Tagungen gehören zum wissenschaftlichen Alltag. Wie man solche Events organisiert und sich auf Meetings präsentiert, lernen angehende Forscher meist nebenbei. Um diesen Lernprozess zu beschleunigen und mit ihresgleichen in einen fruchtbaren Erfahrungsaustausch zu treten haben die Doktoranden des Leibniz-Institutes für Pflanzenbiochemie (IPB) vom 5.-8. Juni ein großes Treffen des wissenschaftlichen Nachwuchses der wichtigsten Pflanzenforschungsstätten Ostdeutschlands geplant.
Das Besondere an der Plant Science Student Conference (PSSC) ist, dass sie ausschließlich von Promotionsstudenten organisiert und durchgeführt wird. Teilnehmen werden 84 Doktoranden aus dem IPB und weiteren Forschungseinrichtungen mit ähnlicher wissenschaftlicher Ausrichtung. Dazu gehören das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben, das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm sowie das Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena. Das Doktorandenmeeting ist bereits das dritte seiner Art; in diesem Jahr wird es aber erstmalig am IPB in Halle stattfinden und auch von hier aus koordiniert und organisiert.
Jeder Doktorand wird einen Vortrag oder ein Poster über den Stand seiner Forschungsarbeiten in englischer Sprache präsentieren. Die besten Referate und Präsentationen werden von einer Jury prämiert. Ziel der Zusammenkunft ist sowohl ein Hinausblicken über den eigenen wissenschaftlichen Horizont als auch das Üben von gekonnten Präsentationen der eigenen Arbeit – ein ernsthaftes Anliegen vor einem Publikum von Gleichgesinnten und in entspannter Atmosphäre. Neben der wissenschaftlichen Seriosität von Vorträgen, Diskussionen und Postersessions soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Als kulturelles Rahmenprogramm sind ein Besuch im Botanischen Garten und eine alles beschließende Grillparty geplant.
Für die Vorbereitung des Events haben sich die Doktoranden des IPB bereits im November 2006 zu Organisationskomitees zusammengefunden. Denn die zu bewältigenden Aufgaben wie Koordination des Gesamtablaufes, Entwurf von Logos, Plakaten, Namensschildern und T-Shirts, Einladung der Gäste, Finden von Sponsoren, Druck einer Abstractbroschüre und Organisation des Caterings waren vielfältig und zeitintensiv.
Finanzielle Unterstützung bekommen die Studenten von insgesamt elf, größtenteils international agierenden, Pharmaunternehmen und Laborausstattungsfirmen sowie vom IPB selbst. Der geschäftsführender Direktor des Institutes, Dierk Scheel, ist sehr erfreut über diese außerordentliche Einsatzbereitschaft seiner Doktoranden: Die Organisation einer wissenschaftlichen Tagung erfordert ein tiefes Verständnis für die Thematik, Organisationstalent und großes Engagement. Es spricht für unsere Studenten, dass sie diese zusätzliche Arbeit mit großer Begeisterung auf sich nehmen. Deshalb begrüßen und unterstützen wir dieses Projekt mit voller Überzeugung.“