Mit der rasch steigenden Menge und Komplexität der im Forschungsprozess erzeugten Daten steigen auch die Anforderungen an ihre Qualität, sichere Aufbewahrung, Wiederfindbarkeit und Nachnutzbarkeit. Die Sammlung von Substanz- und Organismen-Proben ist von hohem Wert, da der Zugang zu biologischen Ressourcen und bestimmten Naturstoffen immer komplexer und teurer, zunehmend sogar unmöglich wird.

Die AG Daten und Ressourcen arbeitet, vorrangig in Kooperation mit anderen  Forschungseinrichtungen, an verschiedenen Projekten und Konzepten, die den Forschenden ein modernes Daten-Management ermöglichen. Forschungsergebnisse werden so reproduzierbarer und nachvollziehbarer, die Zusammenarbeit der Wissenschaftler wird erleichtert, Daten können mit neuen Methoden analysiert werden, die zu ihrem Entstehungszeitpunkt noch nicht verfügbar waren und der gesamte Forschungsprozess kann effektiver und ressourcenschonender gestaltet werden. Nicht nur Daten sind von entscheidender Bedeutung, ohne Grundlagen in der realen Welt sind sie wertlos. Da eines unserer Hauptziele die Analyse und Nutzung natürlicher und synthetischer Wirkstoffe ist, ist der Zugang zu den Erzeugerorganismen und deren chemischen Komponenten (Extrakte, Naturstoffe und Derivate) von entscheidender Bedeutung für eindeutige Analysen oder die Möglichkeit, schnell biologische Aktivitäten zu erproben. Wieder andere Proben werden als Belegexemplare oder Rückstellmuster bewahrt. Da die Sammlung und legale Einfuhr biologischen Materials zunehmenden Restriktionen und hohen legalen Hürden unterliegt (u.a. Nagoya-Regeln) und oft extrem langwierig und kostenintensiv ist, ist ein Depot sofort verfügbaren Forschungsmaterials inzwischen von herausragender Bedeutung für den zeitgerechten Abschluß wissenschaftlicher Arbeiten.

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