Hinweis: Hier nur vor max. 10 Jahren abgeschlossene Projekte
Beendete Verbundprojekte (IPB als Partner)
LIGNEERING
Metabolic und Process Engineering zur Monolignolsynthese
Dieses Projekt zielt auf die biotechnologische Herstellung von Phenolen ab. Phenole dienen in Pflanzen als Ausgangsstoffe für Biopolymere, besitzen aber darüber hinaus auch vielfältige weitere Anwendungsgebiete in Nahrungsmittel- und pharmazeutischer Industrie. Aufgrund ihrer geringen Verfügbarkeit aus natürlichen Quellen sollen diese über mikrobielle Fermentationsverfahren aus Glukose als bioökonomisch vertretbarem, nachwachsendem Rohstoff erzeugt werden.
LIGNEERING ist eine Initiative zum Technologietransfer aus Forschungseinrichtungen in die Wirtschaft und stellt ein Konsortium der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie dar. Im Rahmen des Wissenschaftscampus Halle - Pflanzenbasierte Bioökonomie werden hier mikrobielle Produktionsstämme für ausgewählte Phenole (Monolignole) erzeugt. Die Partner arbeiten dabei eng in der Entwicklung geeigneter Enzyme, der Konstruktion der Produktionsstämme und in der technologischen Ausführung der Fermentationen zusammen, um final eine „grüne“, produktorientierte Biosynthese mit einer hohen biosynthetischen Kapazität zu vereinen. So soll eine signifikante Verbesserung des CO2-Fußabdrucks gegenüber vergleichbaren Produkten auf Basis fossiler Rohstoffe erreicht werden.
Förderung: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, EFRE (Projektnr. W13011216)
Förderzeitraum: 06/2021 – 12/2022
Koordinator: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Pharmazie, AG Aufarbeitung biotechnischer Produkte
Ansprechpartner: Prof. Markus Pietzsch
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB)
Ansprechpartner am IPB: Prof. Ludger Wessjohann
PhytoHäm
Neue Wirkstoffe auf pflanzlicher Basis für ältere Menschen mit chronischen Bluterkrankungen
Neue Wirkstoffe auf pflanzlicher Basis für ältere Menschen mit chronischen Bluterkrankungen
Das Risiko von akuten und chronischen Bluterkrankungen betroffen zu sein, ist bei älteren Menschen deutlich erhöht. Einerseits ist eine Blutarmut (Anämie) aufgrund ihrer Symptome – beispielsweise Schwäche, Luftnot und kognitive Dysfunktion – mit erheblichen Einschränkungen des mentalen und physischen Allgemeinzustandes verbunden. Andererseits bedingt eine altersbedingte „Blutfülle“ (Polyglobulie) häufig schwere chronisch myeloproliferative Erkrankungen (CMPE) und Symptome wie Thrombosen, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Damit sind Anämie und CMPE bei älteren Menschen wesentliche Gründe für eine hohe Morbidität, welche zu häufigen Krankenhausaufenthalten bzw. Einweisungen in Pflegeeinrichtungen und letztlich gesteigerter Mortalität führen. Somit schränken derartige Bluterkrankungen die Autonomie älterer Menschen zum Teil drastisch ein, wobei sich diese Problematik in Anbetracht einer alternden Gesellschaft sukzessive verstärken wird.
Ziel des PhytoHäm-Projektes ist es, die Chancen von älteren Menschen mit chronischen Bluterkrankungen auf ein weiterhin autonomes Dasein zu verbessern, indem wirksame und gut verträgliche, pflanzliche Wirkstoffe als neue Nahrungsergänzungsmittel (Nutraceuticals) oder bei besonders starker Aktivität als Arzneimittel entwickelt werden. Pflanzliche Inhaltsstoffe besitzen häufig anti-oxidative und anti-entzündliche Wirkungen sowie viele weitere Eigenschaften, welche für die menschliche Ernährung und medizinische Versorgung ein großes Potential haben können. Im PhytoHäm-Projekt sollen die sich ergänzenden Kompetenzen und Ressourcen der Verbundpartner genutzt werden, um Wirkung und Anwendungspotential von ausgewählten Pflanzenextrakten bzw. -inhaltsstoffen im Hinblick auf die Therapie von älteren Menschen mit chronischen Bluterkrankungen zu untersuchen.
Förderung: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, EFRE
Teil des Forschungsverbundes Autonomie im Alter - Modellregion Sachsen-Anhalt
Förderzeitraum: 07/2019 - 09/2022
Koordinator: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Thomas Fischer, Klinik für Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum Magedburg
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie, IPB, Abteilung Natur- und Wirkstoffchemie
Ansprechpartner am IPB: Prof. Dr. Ludger Wessjohann und Dr. Robert Rennert
HyperSpEED
Hypericum multi Spezies Exploration der Extrakt-Diversität als Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität im Alter
Der Schwund kognitiver Fähigkeiten im Alter ist sowohl ein medizinisches, als auch ein soziales Problem alternder Gesellschaften. Mit diesem Projekt möchten wir pflanzliche Produkte erschließen, die eine schonende, kostengünstige und in weiten Gesellschaftsschichten akzeptierte Behandlung oder zumindest Verbesserung assoziierter Krankheiten ermöglichen könnte, und die somit letztlich die Autonomie älterer Menschen stärkt.
Für Hypericum perforatum (Echtes Johanniskraut), der Arzneipflanze des Jahres 2015 und der Heilpflanze 2019, sind Wirkungen gegen Depressionen, Demenz und in der Krebstherapie bekannt. Das HyperSpEED-Vorhaben zielt nunmehr auf die Biodiversität der Gattung Hypericum (Johannis-kräuter, ca. 460 Arten) und die damit einhergehende Variabilität der Wirkstoffzusammensetzung ab, um sie der medizinischen Forschung zugänglich zu machen und eine Grundlage für die Züchtung und den Anbau der jeweiligen Arten zu legen. In einem holistischen innovativen Ansatz werden dafür Metabolitenzusammensetzung, Genexpression und phänotypische Daten verknüpft.
Mindestens 30 verschiedene Johanniskraut-Arten werden unter kontrollierten Bedingungen am IPK Gatersleben angebaut und genetisch analysiert. In der Abteilung Natur- und Wirkstoffchemie des IPB erfolgt die umfassende Metabolitencharakterisierung dieser Proben ("metabolic profiling"), sowie die Optimierung von Extraktionsprozessen und die Isolierung und Strukturaufklärung ausgewählter Substanzen. Nachfolgend werden am IPB und in Kooperation mit externen Partnern die biologische Wirksamkeit ausgewählter Extrakte oder Einzelsubstanzen getestet. Hypothesen zur Biosynthese von relevanten Johanniskraut-Inhaltsstoffen sollen mit Hilfe molekularbiologischer Ansätze bestätigt werden. Die Projektarbeiten bilden die Grundlage für die Identifizierung von Arten oder Chemotypen, die für die Entwicklung von neuen pflanzlichen Hypericum-basierten Produkten für spezifische medizinische Anwendungen geeignet sind.
Förderung: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, EFRE (Projektnr. ZS/2019/07/99747)
Teil des Forschungsverbundes "Autonomie im Alter - Modellregion Sachsen-Anhalt"
Förderzeitraum: 06/2020 - 09/2022
Koordinator: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
Ansprechpartner am IPK: Dr. Paride Rizzo
Ansprechpartner am IPB: Dr. Katrin Franke und Prof. Dr. Ludger Wessjohann
Tri-Sustain
Deutsch-Subsaharische Partnerschaft für nachhaltige Resourcennutzung
Das interdisziplinäre Projekt Tri-Sustain hat zum Ziel, ökologisch gefährdete und therapeutisch wirksame traditionelle Arzneipflanzen aus subsaharischen Ländern wissenschaftlich zu bewerten und einer ökologisch verträglichen Nutzung zuzuführen. Neuartig dabei ist die enge Verknüpfung der nachhaltigen bioökonomischen Wertschöpfung mit ökologischer und therapeutischer Nachhaltigkeit. Das Projekt schließt ein Programm zur DoktorandInnen-Ausbildung ein, um auch Ausbildung und Vernetzung von WissenschaftlerInnen zukunftsfähig zu gestalten.
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutscher Akademischer Austauschdienst
Koordinator: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Ansprechpartner: Prof. Peter Imming (Institut für Pharmazie)
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) und Universitäten in Tansania, Botswana und Äthiopien
Ansprechpartner am IPB: Dr. Norbert Arnold
Webseite: trisustain.uni-halle.de
CHIC-Projekt
Chicorée als Nutzpflanze für Ballaststoffe und medizinische Terpene
Im Rahmen des CHIC-Projektes sollen Chicorée (Cichorium intybus L.)-Sorten entwickelt werden, die der Herstellung von Ballaststoffen mit verbesserter präbiotischer Wirkung für die Darmgesundheit dienen. Aufgrund seiner biosynthetischen Kapazität, hohen Erträge und niedrigen Anforderungen birgt Chicorée großes Potenzial als molecular farming-Produktionspflanze.
CHIC möchte dieses Potenzial nutzen, um Chicorée für die Gewinnung gesundheitsrelevanter Verbindungen (Terpene) als potenzielle Leitmoleküle für die Arzneimittelentwicklung zu kultivieren. Um dies zu erreichen, müssen neue Chicorée-Sorten entwickelt werden. Die Züchtung auf konventionellem Wegen ist bei Chicorée derzeit jedoch außerordentlich zeitaufwendig. Daher bietet es sich an, die neuartigen zur Verfügung stehenden Pflanzenzüchtungstechnologien anzuwenden. Darüber hinaus untersucht CHIC die Wechselwirkungen zwischen technologischem Potenzial und gesellschaftlicher Akzeptanz der modernen Pflanzenzüchtung. Das Konsortium wird die technologische Leistungsfähigkeit dieser neuen Pflanzenzüchtungstechnologien sowie die damit verbundenen sicherheitsrelevanten, umweltbezogenen, regulatorischen, sozioökonomischen und breiteren gesellschaftlichen Probleme bewerten.
Förderung: Horizon 2020 der Europäischen Union (Vertragsnr. 760891)
Förderzeitraum: 01/2018 - 06/2022
Koordinator: Wageningen University & Research, Niederlande
Ansprechpartner: CHIC-Projektkoordinator Dirk Bosch
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) und weitere
(Konsortium aus insgesamt 17 Teilnehmern aus 11 europäischen Ländern)
Ansprechpartner am IPB: Prof. Alain Tissier
Webseite: www.chicproject.eu
NEWCOTIANA
Breeding Tobacco for Health
Das NEWCOTIANA-Projekt ist eine Forschungs- und Innovationsinitiative, die mehrere neue Pflanzenzüchtungstechniken (new plant breeding techniques, NPBTs) kombiniert, um medizinische und kosmetische Produkte in Tabakpflanzen zu produzieren. Mittels neuester molekularer Züchtungsmethoden werden neue Sorten von Tabak und seiner wilden Verwandten Nicotiana benthamiana entwickelt, um hochwertige Verbindungen wie Antikörper, Impfstoffe und Medikamente auf nachhaltige Weise zu produzieren.
Durch die Anwendung von NPBTs wie der CRISPR-Technik auf die Züchtung von Tabak wird der traditionelle Tabakanbau aufgewertet und damit neue, gesundheitsverträgliche Anwendungen geschaffen. NEWCOTIANA ist ein ausgezeichnetes Testfeld für NPBTs und ihre Anwendungen für eine nachhaltige Landwirtschaft in der EU. Das Projekt wird zuverlässige Daten über die Nützlichkeit, Robustheit, Effizienz und Sicherheitsaspekte von vier ausgewählten NPBTs liefern, wenn diese auf die Züchtung sowohl konventioneller als auch unkonventioneller Pflanzenmerkmale angewendet werden. Daher möchte NEWCOTIANA der Industrie, politischen Entscheidungsträgern und Verbrauchern die experimentellen Daten und die sozialen Kommunikationskanäle zur Verfügung stellen, die den Entscheidungsprozess für die Annahme von NPBTs erleichtern.
Förderung: Horizon 2020 der Europäischen Union (Vertragsnr. 760331)
Förderzeitraum: 01/2018 - 06/2022
Koordinator: Joint Institute of Molecular and Cellular Biology of Plants (IBMP-CSIC) Valencia, Spanien
Ansprechpartner: Diego Orzaez
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) und andere
(Konsortium aus insgesamt 19 Teilnehmern)
Ansprechpartner am IPB: Dr. Sylvestre Marillonnet
Webseite: newcotiana.org
de.NBI
Deutsches Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur
Das Deutschen Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI) ist eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte nationale Infrastruktur, die Anwendern biowissenschaftlicher Forschung und Biomedizin umfassende und qualitativ hochwertige bioinformatische Services bietet. Die Partner organisieren Fortbildungsveranstaltungen, Kurse und Sommerschulen zu Tools, Standards und Computing-Services, die von de.NBI zur Verfügung gestellt werden, um Forschern dabei zu helfen, ihre Daten effektiver zu analysieren. Das IPB ist de.NBI-Partner und Teil des Center for Integrative Bioinformatics (CIBI). Es pflegt und integriert Software zur Metaboliten-Annotation in die de.NBI-Infrastrukturen und bietet Service rund um standardkonformes Datenmanagement und Nachnutzung von Daten aus Metabolomics-Experimenten.
Förderung: BMBF (Förderkennzeichen 031L0107)
Förderzeitraum: 11/2016 - 12/2021
Koordinator CIBI: Prof. Dr. Oliver Kohlbacher, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Partner CIBI:
Freie Universität Berlin (FUB),
Eberhard-Karls-Universität Tübingen (EKUT)
Universität Konstanz (UKON),
Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) Halle,
Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (CBG) Dresden
Ansprechpartner am IPB: Dr. Steffen Neumann
Webseite: www.denbi.de
Biohealth
Pflanzliche Biodiversität Indonesiens und menschliche Gesundheit
Das Ziel des Projektes ist es, durch wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit zwischen indonesischen und deutschen Forschungseinrichtungen einen gemeinsamen Beitrag zur Identifikation von natürlich vorkommenden Substanzen mit antiinfektiver Wirkung in indonesischen Pflanzen und Pilzen zu leisten, die potentiell für die Entwicklung von neuen pharmazeutischen Wirkstoffen geeignet sind.
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen 16GW0123)
Förderzeitraum: 05/2015 -10/2019
Koordinator: Universität Leipzig
Ansprechpartner Uni Leipzig: Frau Prof. Müllner-Riehl
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB),
Indonesisches Institut für Wissenschaften (LIPI) , Indonesien,
Landwirtschaftliche Universität Bogor, Indonesien
Ansprechpartner IPB: Herr Prof. Wessjohann
Webseite: Biohealth-Projektseite
DFG Graduiertenkolleg 1591
Posttranskriptionelle Regulation der Genexpression: Mechanismen und Rolle in der Pathogenese
Im Rahmen des GRK 1591 erhalten im Schnitt etwa 12 Stipendiaten von Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität und des IPB eine interdisziplinäre Betreuung bis zur Promotion. Die Themenfelder decken biochemische bis zellbiologische Aspekte von der Krebs- bis zur Pflanzenforschung ab. Es soll untersucht werden, wie die post-transkriptionelle Kontrolle der Genexpression die Differenzierung der Zellen und damit auch Krankheiten in tierischen und pflanzlichen Modellorganismen beeinflusst. Das IPB ist unter Leitung von Dr. Selma Gago Zachert mit dem Projekt "The role of natural antisense long non-coding RNAs in plants" am Graduiertenkolleg beteiligt.
Förderung: DFG (Projektnr. 105533105)
Förderzeitraum: seit 2010
Koordinator: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Ansprechpartner: Prof. Stefan Hüttelmaier
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB)
Ansprechpartner am IPB: Dr. Selma Gago Zachert
Webseite: www.medizin.uni-halle.de/grk1591
Beeinflussung biologischer Prozesse mit Small Molecules –
ein neuartiger Ansatz in der Pflanzenernährungsforschung zur Verbesserung der Stickstoff-Effizienz
1. In-Silico-Screening nach neuen Wirkstoffen zur Erhöhung der Stickstoffeffizienz (TP1)
Förderhinweise:
Die Projekte TP1 und TP2 wurden gefördert durch Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, und Mitglieder des Agrochemischen Instituts Piesteritz (AIP). Das AIP ist ein gemeinsam mit dem IPB, SKW Piesteritz und anderen Partnern betriebenes An-Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Details finden Sie hier. Wir danken dem AIP, den anderen Kooperationspartnern und Frau Hahn von SKW Piesteritz für die Unterstützung und biologische Assays.
Förderung: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, EFRE
Förderzeitraum: 05/2016 - 12/2019
Koordinator: Agrochemisches Institut Piesteritz e.V. (AIP)
Ansprechpartner am IPB: Prof. Dr. Ludger Wessjohann
DrugBioTune
Prozess- und Target-gerichtete Erschließung der katalytischen und regulatorischen Plastizität von Wirkstoffbiosynthesewegen
DrugBioTune ist ein Projekt im Rahmen des InfectControl2020 Forschungsverbundes zur Entwicklung von grundlegend neuen Strategien zur frühzeitigen Erkennung, Eindämmung und erfolgreichen Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Spezifische Ziele von DrugBioTune sind die Entwicklung innovativer Verfahren für die Gewinnung Naturstoff-basierter Antibiotika, Antimykotika, und Antiparasitika, die Identifizierung neuer antibakterieller, antifungaler und antiparasitärer Wirkstoffe, die Evaluierung des Potenzials dieser Verbindungen für human- und veterinärmedizinische aber auch agrochemische Anwendungen.
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen 03ZZ0808C)
Förderzeitraum: 01/2016 - 12/2018
Koordinator: Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie e.V. – Hans-Knöll-Institut
Sprecher: Prof. Dr. Axel Brakhage
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) und weitere
Ansprechpartner am IPB: Prof. Ludger Wessjohann
Webseite: www.infectcontrol.de
SOLUTIONS
Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Schadstoffe in der Land- und Wasserwirtschaft
SOLUTIONS ist ein EU-Verbundprojekt, das mit neuen Methoden, Modellen und Instrumenten die Aufstellung von zukünftigen Richtlinien für Wasser und Umweltschutz unterstützen will. Das Ziel ist es, Lösungen für den Schutz der europäischen Gewässer vor gefährlichen Chemikalien zu entwickeln.
Förderung: FP7 Environment der EU (Vertragsnr. 603437)
Förderzeitraum: 10/2013 - 09/2018
Koordinator: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Leipzig
Ansprechpartner: Dr. Werner Brack
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) und weitere
(Konsortium aus insgesamt 39 Organisationen aus 17 Ländern)
Ansprechpartner am IPB: Dr. Steffen Neumann und Christoph Ruttkies
Webseite: www.solutions-project.eu
BE LOW
Analyse von Wurzel-Merkmalen zum Testen von Umweltfiltern und Nischen-Komplementarität in Grünland-Gesellschaften
Das Projekt "BE LOW" geht der Frage nach, in welcher lokalen Nachbarschaft bzw. Pflanzengemeinschaft eine neu ankommende Art am besten wachsen kann. Dafür sollen vor allem Merkmale mit funktioneller Verbindung zu Boden-Prozessen untersucht werden, wie z.B. Wurzel-Traits und Wurzelexsudate. Wurzeln haben die Fähigkeit unterschiedliche Signalstoffe ins Erdreich abzugeben, um nützliche Mikroorganismen anzuziehen und Schädlinge zu vertreiben. Die Zusammensetzung dieses Wurzelexsudats, das mit massenspektrometrischen Methoden analysiert wird, ist hochkomplex und ändert sich unter verschiedenen Bedingungen. Mithilfe dieser Daten soll u.a. getestet werden, ob die statistische Wahrscheinlichkeit des Miteinander-Vorkommens von Pflanzenarten in einer spezifischen lokalen Nachbarschaft vorhergesagt werden kann. Mit der Verbindung von funktioneller Biodiversitätsforschung, Gesellschaftsökologie und funktioneller Wurzelforschung wird eine wichtige Lücke in der Verknüpfung von oberirdischen und unterirdischen Prozessen geschlossen.
Förderung: DFG (Projektnr. 61580740)
Teilprojekt zu SPP 1374: Biodiversitäts-Exploratorien
Förderzeitraum: 2008 - 2018
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB),
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
Ansprechpartner am IPB: Prof. Dierk Scheel
PhenoMeNal
Eine umfassende und standardisierte E-infrastruktur für die Analyse von medizinischen Stoffwechsel-Phänotypdaten
In den nächsten zehn Jahren wird die Genombestimmung für eine beträchtliche Anzahl der 500.000.000 EU/EWR-Bürger routinemäßig durchgeführt werden. Verbunden mit der Möglichkeit zu immer preiswerteren Assays zur Metabolombestimmung von Proben, kann der Genotyp dadurch mit dem hochdynamischen Metabolit-Phänotyp von Patienten ergänzt werden. Dies stellt die Basis einer tatsächlich personalisierten und evidenzbasierten Medizin dar. Die Erhebung solcher Daten stellt dramatische Anforderungen an das biomedizinische Datenmanagement und die Rechenkapazitäten in Europa. Nach Schätzungen liegt die voraussichtliche generierte Datenmenge in der Größenordnung von Exabyte. PhenoMeNal wird als Antwort darauf eine integrierte, sichere, dauerhafte, bedarfsgerechte, datenschutzkonforme und nachhaltige E-Infrastruktur schaffen.
Förderung: Horizon 2020 der Europäischen Union (Vertragsnr. 654241)
Förderzeitraum: 09/2015 - 08/2018
Koordinator: European Molecular Biology Laboratory (EMBL-EBI) Hinxton, UK
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie und weitere
(Konsortium aus insgesamt 13 Partnern aus 7 Ländern)
Ansprechpartner am IPB: Dr. Steffen Neumann
Webseite: phenomenal-h2020.eu
RADAR
Research Data Repositorium
Das Ziel des RADAR Projekts ist die Entwicklung und Etablierung einer generischen Infrastruktur für die Archivierung und Publikation von Forschungsdaten. Daten aus unterschiedlichen Fachbereichen sollen langfristig verfügbar und nachnutzbar gemacht werden. Als fachwissenschaftlicher Partner ist das IPB maßgeblich an der Entwicklung eines fachübergreifenden Metadatenschemas beteiligt und überprüft anhand von eigenen NMR-Daten in Testläufen die Funktionalität des Systems während der gesamten Entwicklung.
Förderung: DFG (Projektnr. 237143194)
Förderzeitraum: 09/2013 - 08/2016
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB),
Technische Informationsbibliothek (TIB) Hannover,
Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur (FIZ) Karlsruhe,
Steinbuch Centre for Computing (SCC) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT),
Fakultät für Chemie und Pharmazie der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) München
Ansprechpartner am IPB: Dr. Filipe Furtado, Dr. Andrea Porzel und Prof. Ludger Wessjohann
Webseite: www.radar-projekt.org
DFG Sonderforschungsbereich 648
Molekulare Mechanismen der Informationsverarbeitung in Pflanzen
Das Ziel des SFB 648 ist die Aufklärung der molekularen Mechanismen des Informationstransfers zwischen Pflanze und Pathogen und der daraus resultierenden Informationsverarbeitung in der Pflanze. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IPB sind für drei Projekte verantwortlich: PAMP-vermittelte Pathogenabwehr in Solanum tuberosum (Prof. Sabine Rosahl), Funktionelle Analyse von MAP-Kinase-Kaskaden der pflanzlichen Immunantwort (Dr. Justin Lee und Prof. Dierk Scheel) und Funktionelle Charakterisierung der Arabidopsis IQD Proteinfamilie (Dr. Katharina Bürstenbinder und Prof. Steffen Abel).
Förderung: DFG (Projektnr. 5486253)
Förderzeitraum: 2005 - 2016
Koordinator: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Ansprechpartnerin: Prof. Ulla Bonas
Partner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB),
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben
Webseite: www.sfb648.uni-halle.de
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