Nachweis der Genexpression in arbuskulärer Mykorrhiza durch in situ-Hybridisierung.
Eine Methode zur Präparation von mykorrhizierten Wurzeln für den Nachweis von Pilztranskripten der Symbiose wurde jüngst von Bettina Hause (IPB) und Natalia Requena von der Universtät Karlsruhe in Methods in Molecular Biology vorgestellt. Die Analyse von komplexen symbiotischen Interaktionen zwischen arbuskulären Mykorrhizapilzen (AM-Pilzen) und ihren Wirtswurzeln erfordert ausgefeilte molekulare Methoden. Um die Dynamik der Interaktion zu erfassen, sind zellspezifische Methoden zur Genexpressionsanalyse wie die in situ-Hybridisierung erforderlich, mit denen Transkript-Akkumulationen innerhalb von Geweben lokalisiert werden können. Besonders für die Transkriptanalyse jener pilzlichen Symbiosepartner, die gentechnisch nicht verändert werden können, ist eine gut funktionierende Hybridisierungstechnik von hohem Wert. Der von Hause und Requena vorgestellte Weg zur in situ-Hybridiersierung beleuchtet alle notwendigen Schritte, beginnend bei der Fixierung, Einbettung und Sektionierung des Probenmaterials, bis hin zur Hybridisierung der Schnitte mit geeigneten Sonden und dem immunologischen Nachweis der RNA-RNA-Hybride.