Projektgruppe Anti-Infektiva

Pflanzen, Pilze oder Mikroorganismen besitzen eine evolutionäre Anpassung, sich mit Sekundärmetaboliten gegen andere Organismen (Bakterien, Würmer) zu verteidigen. Damit werden sie zu wertvollen Quellen für neue Leitstrukturen, auf denen der Großteil der modernen Antibiotika basiert. Aufgrund der Resistenzentwicklung besteht ein ständiger Bedarf an neuen antiinfektiösen Verbindungen sowohl in der Natur als auch in der Klinik. Wir zielen in unseren Arbeiten in dieser Projektgruppe auf die direkte Identifizierung und Isolierung antibiotischer Naturstoffe (für Fungizide/Antimykotika s. PG Fungizide) aus Pflanzen und assoziierten Microorganismen. Die Proben stammen dabei häufig aus internationalen Kooperationen mit ausgewählten Partnern in Afrika, Südostasien oder Lateinamerika.

Wirkstoffe gegen Wurminfektionen

Wurminfektionen sind ein stark unterschätztes globales Problem, von dem weltweit mehr als eine Milliarde Menschen betroffen sind. Sie sind auf dem afrikanischen Kontinent am weitesten verbreitet. Traditionelle lokale Heiler setzen Pflanzen gegen humane Wurminfektionen ein. Die für die Wirkung verantwortlichen Verbindungen werden bioaktivitätsgeleitet unter Verwendung des Modellorganismus Caenorhabditis elegans identifiziert und charakterisiert.

Diese Seite wurde zuletzt am 08 May 2020 08 May 2020 08 May 2020 geändert.