Über 600 Gäste kamen am 4. Juli ans IPB zur Langen Nacht, die Wissen schafft, um bei unserem Wissenschafts-Quiz-Parcours viel Neues zu erfahren und ihre Kenntnisse unter Beweis zu stellen. Unser Programm in diesem Jahr richtete sich gleichermaßen an Kinder wie Erwachsene und wurde von allen Altersgruppen begeistert angenommen. So konnten die kleinen Nachwuchsforscher am Stand von Bernhard Westermann, Milica Tomić, Diana Paola Ochoa Vásquez und Florian Richter Rotkohlsaft als Indikator einsetzen, um zu testen, ob Zitronensaft saurer ist als Backpulver. Hoch her ging es am Stand von Pascal Pecher, unterstützt von Lilly Eger, Josefine Lange und Hannes Andrae. Hier gab es viel Staunenswertes zu Pilz- und Pflanzenfarbstoffen zu sehen und den anschließenden Geruchsquiz zu meistern, der für manche ungeübte Stadtnase durchaus herausfordernd war. Bekannte Kräuter, aber auch weniger bekannte Gewächse präsentierten Lucas Teschner, Sebastian Mißbach und Natalie Leutert beim großen Kräuter- und Samenquiz an diesem Abend.
Für die Erwachsenen gab es indes bunte Bakterien zu bestaunen, die verschiedene Chromoproteine aus Korallen und anderem Meeresgetier produzieren. Die Präsentation dieser farbigen Mikroorganismen erfolgte äußerst beeindruckend in bildlichen Darstellungen, die Sylvestre Marillonnet eigens für die Lange Nacht mit den Bakterien gemalt hatte. Ebenso farbenfroh zeigten sich seine lila Tomaten und Tabakpflanzen, die Betanin, den purpurnen Farbstoff aus der roten Beete produzieren. Die Erklärung der wissenschaftlichen Hintergründe dieser transgenen Pflanzen erfolgte wacker von Katrin Kowarschik und Oliver Nagel. Ebenso gut geschlagen haben sich Tom Schreiber, Lennart Wirthmüller, Elena Roitsch und Mustafa Bulut am CRISPR-Stand, um unseren Gästen die Vorteile der Genschere im Vergleich zu transgenen und herkömmlichen Züchtungsverfahren nahe zu bringen. Zur Illustration der Effizienz dieses modernen Geneditierungsverfahrens gab es leuchtende Tabakpflanzen zu bestaunen. Ob Johanniskraut gegen Alzheimer hilft und zu was die Pflanze sonst noch zu gebrauchen ist, haben Katrin Franke und Lea Schmitz wunderbar erklärt. Sehr beliebt an diesem Stand war ein verrücktes Pflanzenmemory mit ungewöhnlichen Paarungsmöglichkeiten. Virtuell ging es hingegen am Computermodeling-Stand zu. Hier erklärten Dipendu Dhar und Felix Moorhoff anhand von animierten 3-D-Modellen, wie Enzyme funktionieren.
Bei der Auswertung der Quizfragen sorgten Carolin Apel und Sylvia Pieplow für leuchtende Kinderaugen, denn hier gab es Preise und das begehrte Nachwuchsforscherdiplom für alle. Für einen reibungslosen Ablauf, schöne Fotos und die Begrüßung der Gäste sorgten Antje Hellmuth und Hauptorganisatorin Sylvia Pieplow.
Insgesamt ist zu sagen: Es war eine äußerst gelungene Veranstaltung. Alle Stände waren liebevoll eingerichtet und erfreuten sich großer Aufmerksamkeit, die Stimmung war hervorragend und alle kleinen und auch großen Gäste waren sehr begeistert. Viele helfende Hände und ein gerüttelt Maß an Engagement haben dazu beigetragen, die Lange Nacht am IPB erneut zu einem unvergesslichen Ereignis zu machen.

