Trotz zweijähriger Coronapause war die Lange Nacht der Wissenschaften in diesem Jahr wie gewohnt sehr gut besucht. Und das, obgleich wir am 1. Juli 2022 kein Experimentier- und Quizprogramm anboten, welches üblicherweise Heerscharen von Besuchern anzieht. Stattdessen gab es ein spannendes Vortragsprogramm rund um die Pflanzenwissenschaften, was dem Besucherstrom aber keinen Abbruch tat. Unsere Gäste kamen, sahen und lauschten den allesamt exzellenten Vorträgen. Der erste, gehalten von Tom Schreiber, entführte die Leute tief in die Welt der CRISPR-Genschere und die Möglichkeiten ihrer Anwendung. Im zweiten Vortrag gab Steffen Abel einen interessanten Überblick über vorhandene und schwindende Rohstoffressourcen und Energiekreisläufe auf der Erde. Bettina Hause referierte über Hormongleichgewichte bei der Blütenentwicklung und Christin Naumann sprach über pflanzliche Strategien bei Nährstoffmangel. Recht pfeffrig wurde es bei Thomas Vogt, der inklusive Kostprobe die Schärfe des Pfeffers samt biochemischen Hintergründen beleuchtete. Und zum Abschluss kredenzten Martin Dippe und Pascal Pecher Süßholzwurzel und Stevia, umrahmt von einem wunderbaren Vortrag über pflanzliche Geruchs- und Geschmacksstoffe. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung. Der Vortragssaal war immer gut gefüllt und das IPB hat seinen Ruf als Magnet auf dem Weinberg erfolgreich verteidigt und manifestiert.
Auf Wunsch unserer Gäste veröffentlichen wir hier den Vortrag von Thomas Vogt
Pfeffer, Chili und Wasabi - warum sind Pflanzen scharf?