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Newsletter +++ Januar 2022

Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie

Lila Tomaten durch Farbstoff aus der Roten Beete

Wissenschaftler/innen des IPB ha­ben jüngst mit Genetic Engineering-Methoden vio­let­te Tomaten hergestellt. Dafür schleusten sie die für die Biosynthese von Beta­nin erforderlichen Gene in die Pflan­zen ein und aktivierten sie in den reifenden Früch­ten. Betanin wird ursprünglich nicht in Tomaten gebildet, sondern vielmehr als natür­licher Lebensmittelfarbstoff aus der Roten Beete gewonnen. Derartige Genetic Engin­ee­ring- Methoden zur Erzeugung von Wirkstoffen in eigens dafür entwickelten pflanz­lichen Produktionssystemen wer­den in Zukunft vor allem bei der Herstellung von Me- di­kamenten eine große Rolle spie­len. Bereits jetzt forscht man intensiv an der Pro­duk­tion von Impfstoffen und Anti­körpern in der Pflanze.   >> zur Pressemitteilung

Newsticker Wissenschaft

Grüne Chemie: Alte Reifen enzymatisch abbauen

Synthesekautschuk ist als Alternative zu Naturkautschuk aus dem modernen Le­ben nicht mehr wegzudenken. Seine vielfältige Nutzung für Motoren und vor al­lem als Bestandteil von Autoreifen, erfordert die Produktion von meh­re­ren Millio­nen Tonnen pro Jahr. So sehr wie er gebraucht wird - so schwierig ist er abzu­bau­en. Wissenschaftler/innen des IPB und Partnern der MLU ist es nun erstmals gelungen, synthetischen Kautschuk enzymatisch abzubauen. Publiziert in Green Chemistry // >> Mehr lesen // >> Pressemitteilung der MLU
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Klug gegen Betrug: Streckstoffe im Safran entlarvt
Safran ist wegen seiner mühsamen Gewin­nung das teuerste Gewürz aller Zeiten. Das be­trü­ge­rische Vermischen der Safranfäden mit Nar­ben von Mais und Ringelblumen ist so alt wie der Ge­­würzhandel selbst. IPB-Chemiker und Part­ner der Universität Kairo haben eine Methode entwickelt, mit der diese Verun­reini­gun­gen bes­ser nachgewiesen wer­den können, als mit etablierten Analyseverfahren. Erschie­nen in Food Chemistry // >> Mehr lesen
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Schadpilze mit Wirkstoffen aus Pilzen schlagen

Die Naturstoffchemiker des IPB haben aus dem aus Pilzen stammenden Fungizid Hygro­pho­ron verschiedene Derivate an desoxygenierten Hygrophoronen herge­stellt. Alle Endprodukte zeigten gleiche oder bessere fungizide Aktivitäten gegen verschie­dene Pflanzenpathogene als das Naturprodukt selbst oder vergleichbare kom­mer­zielle Fungizide. Erschienen in Chemistry Europe // >> Mehr lesen
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Antikrebswirkung von synthetischen Anthrachinonen
Anthrachinon und seine Derivate sind bioakti­ve Naturstoffe mit vielfältigen antibiotischen und krebshemmenden Wirkungen. IPB-Wis­sen­schaftler haben jüngst 29 synthetische An­thrachinonderivate auf ihre Aktivität gegen ver­schiedenen Krebszelllinien getestet. Die meis­ten Verbindungen wiesen eine starke Antikrebswirkung auf. Erschienen in MDPI Cells // >> Mehr lesen
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Neue Antiwurmmittel aus afrikanischer Heilpflanze

Ozoroa insignis wird in Afrika als traditionelle Heilpflanze gegen Parasiten, wie Band- und Hakenwürmer eingesetzt. Welche Substanzen eine solche anthel­min­tische Wirkung hervorrufen, konnte von den IPB-Chemikern jetzt gemeinsam mit Partner/Innen aus Kamerun, Botswana und der Schweiz gezeigt werden. Erschie­nen in MDPI Biomolecules // >> Mehr lesen

Leibniz Research School PlantBioChem

Erste Absolventin des IPB-Doktorandenprogramms

2018 hat das IPB sein Promotionsprogramm grundlegend überarbeitet und die strukturierte Doktorandenausbildung „Leibniz Research School PlantBioChem“ eingeführt. Arianne Schnabel, Doktorandin in der Arbeitsgruppe „Phenylpropan­stoffwechsel“ unter Leitung von Thomas Vogt hat nun als erste das neue Pro­gramm erfolgreich abgeschlossen und bekam zu ihrer Dissertationsverteidigung
zusätzlich das Abschluss-Zertifikat überreicht.  >> Mehr dazu

Konferenz

Leibniz Plant Biochemistry Symposium

Das Leibniz Plant Biochemistry Symposium ist für den 12. und 13. Mai 2022 ge­plant. Thematisch wird sich die Konferenz dieses Jahr um System­biolo­gie des pflanzlichen Stoffwechsels drehen. Nähere Informationen gibt es bald. 

Wir wünschen allen Freun­den und Förderern des IPB ein hoffnungsfrohes und gesundes 2022! 

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Herausgeber: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie | Pressestelle | Sylvia Pieplow
Weinberg 3 | 06120 Halle (Saale) | spieplow@ipb-halle.de | Tel: +49 (0) 345 5582 1110

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