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10.02.2020

+++ Newsticker Wissenschaft #26 +++ Wirkstoffe +++

Wirkstoffe aus äthiopischen Fackellilien.

Gemeinsam mit Naturstoffforschern aus Deutschland, Kanada und Botswana haben Chemiker des IPB eine Studie zu Wirkstoffen aus der äthiopischen Pflanze Fackellilien (Kniphofia foliosa Hochst) veröffentlicht. Sie untersuchten die biologische Aktivität der Phenylanthrachinon-Derivate Knipholon und Knipholon-Anthron auf menschliche Zelllinien und auf Pathogene.

Demnach wirken die Substanzen, wie bereits nachgewiesen, cytotoxisch und antiplasmodisch. Erstmalig konnte außerdem gezeigt werden, dass Knipholon-Anthron auch die Replikation von HI‑Viren inhibiert. Allerdings wirkte es auch cytotoxisch auf nicht infizierte HIV-Wirtszellen. Darüber hinaus zeigt die Studie zum ersten Mal, dass Knipholon-Anthron im Nährmedium zu Knipholon oxidiert wird. Aufgrund dieser Instabilität müsse die in vorangegangenen Studien beschriebene biologische Aktivität von Knipholon-Anthron kritisch betrachtet und mit der von Knipholon und anderen Abbauprodukten verglichen werden.

Originalpublikation:
Feilcke R., Arnouk G., Raphane B., Richard K., Tietjen I., Andrae-Marobela K., Erdmann F., Schipper S., Becker K., Arnold N., Frolov A., Reiling N., Imming P. und Fobofou S. A. T.  Biological activity and stability analyses of knipholone anthrone, a phenyl anthraquinone derivative isolated from Kniphofia foliosa Hochst. Journal of Pharmaceutical and Biomedical Analysis, 2019. 174:277-285.

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