Willkommen im IPB-Alumni-Netzwerk
Aufgrund seiner Forschungsthemen, vor allem in der Naturstoffchemie, ist das Institut seit seiner Gründung im Jahre 1958 stark international ausgerichtet und pflegt enge Kontakte zu Wissenschaftlern aus aller Welt. Ohne diese vielfältigen Kontakte zu Forschern aus Asien, Afrika und Südamerika wäre eine Teilhabe an lokaler Expertise und pflanzlichen Ressourcen undenkbar.
Im Gegenzug wirkt das IPB in die Forschungsarbeit der Herkunftsländer hinein, vor allem durch die Ermöglichung von Forschungsaufenthalten und Promotionen der Gastwissenschaftler am Institut sowie umgekehrt durch Forschungsaufenthalte deutscher Wissenschaftler in den Gastländern. Für seine Größe – das Institut beschäftigt etwa 180 Mitarbeiter, davon 100 Wissenschaftler – hat das IPB einen hohen Ausländeranteil von etwa 30 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter. Allein in Lateinamerika sind mehr als zehn ehemalige Doktoranden des IPB mittlerweile Professoren, vor allem an brasilianischen und kubanischen Hochschulen; Vergleichbares gilt für Südostasien. Inhaltlich und organisatorisch werden die Kontakte oft bis weit nach der Promotion oder dem Postdoktorat des Gastwissenschaftlers fortgeführt; es kommt zu gemeinsamen Projekten und Publikationen, sodass einige Gastländer von dieser inhaltlichen, ideellen und finanziellen Förderung auch langfristig stark profitieren.
Unsere Ziele und Aktivitäten
Die historisch gewachsene, sehr gute Ausgangslage am IPB bildet die Grundlage für unser Forschungs-Alumni-Programm mit folgenden Zielen:
- Beste Köpfe: Gewinnung der weltweit besten Kooperationspartner, Doktoranden und Postdocs für ausgesuchte Forschungsprojekte.
- Strategische Kooperationen: Fortgesetzte Gewährleistung der Arbeiten zu Biodiversität und Naturstoffen in einem schwieriger werdenden legalen Umfeld durch Teilhabe an lokaler Expertise und Ressourcen, Entwicklung eines vertrauensbasierten "access and benefit sharing".
- Junge Karrieren: Vermittlung von Kontakten und Stellen an Nachwuchswissenschaftler des IPB in die Gastländer, und umgekehrt.
- Etablierte Kontakte: Zementierung und Verstetigung der bestehenden Kontakte und Förderung etablierter Ehemaliger durch erleichterten Kontakt zu jungen Wissenschaftlern und bevorzugten Zugang zu ausgewählten Ressourcen des IPB.
- Internationale Positionierung: Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit des Instituts als internationale Top-Adresse in der Pflanzenbiochemie durch lokale Ansprechpartner.
IPB international: Wir sprechen viele Sprachen
Am 30.9.2019 waren am IPB 42 ausländische Personen aus insgesamt 28 Nationen beschäftigt. Das entspricht 22% der gesamten und 38% der wissenschaftlichen Belegschaft.
Das IPB ist ein Hort der Akademischen Ausbildung
Von 2007 bis 2019 wurden am Institut 440 junge Menschen zu einem akademischen Abschluss geführt. In diesem Zeitraum betreuten unsere Wissenschaftler/Innen insgesamt 88 Bachelorarbeiten, 209 Master- und Diplomarbeiten sowie 104 Promotionen. Drei IPB-Wissenschaftler habilitierten seit 2011. Einige Gruppenleiter und Juniorforscher holten am IPB den nötigen Schwung für die nächste Karrierestufe. Sie sind heute Professoren an Universitäten und Hochschulen. Weitere Informationen zum IPB als Karrieresprungbrett finden Sie hier.
Das IPB ist Gastgeber für Forschende aus aller Welt
Von 2007 bis 2019 forschten am Institut insgesamt 525 Gastwissenschaftler und Stipendiaten. Die Stipendien wurden u.a. gewährt von: AvH (Alexander von Humboldt-Stiftung), CAPES (Capes-Humboldt-Forschungsstipendium), CSC (China Scholarship Council), CNPq (Nationaler Rat für Wissenschaftliche und Technologische Entwicklung in Brasilien), DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst), Erasmus (EuRopean Community Action Scheme for the Mobility of University Students), FNF (Friedrich-Naumann-Stiftung), DFG-geförderte Graduiertenkollegs, KAS (Konrad-Adenauer-Stiftung) Landesgraduiertenförderung Sachsen-Anhalt, MOET (Vietnamesisches Ministerium für Erziehung und Ausbildung), RLS (Rosa-Luxemburg-Stiftung), Russische Forschungsstiftung, ANID (Chilenische Nationale Agentur für Forschung und Entwicklung) und SERB (Indischer Wissenschafts- und Technikausschuss).