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20.12.2016

Neuer Newsletter: Massenspektrometrie im Fokus

Bei der Erstellung der neuen Ausgabe des IPB-Newsletters erwies sich die Wahl des Titelthemas als schwierigstes Unterfangen. Mit drei Nature-Publikationen innerhalb kurzer Zeit hat uns das Jahr einen goldenen Herbst gebracht. Nachwuchsgruppenleiter Nico Dissmeyer machte den Anfang mit seiner Temperaturshiftmethode, die es erlaubt, gewünschte Proteine in Organismen zur gewünschten Zeit, gewissermaßen auf Knopfdruck anzureichern oder abzubauen (erschienen in Nature Communications). Die Technologie ist universell einsetzbar; sie funktioniert nicht nur in verschiedenen Pflanzenarten sondern auch in lebenden Insekten, tierischen Zellkulturen und in Hefe.

Den Sprung aus der Pflanze in die Hefezellen wagten auch Alain Tissier und Ulschan Scheler. Mit der Aufklärung des Biosynthesewegs von Carnosinsäure in Rosmarin haben sie nicht nur neue Zwischenprodukte und Enzyme entdeckt; es ist ihnen auch gelungen, die entsprechenden Biosynthesegene erfolgreich in Hefezellen zu schleusen und diese zur Produktion von Carnosinsäure zu bewegen (Nature Communications). Ein erster Schritt für die Entwicklung biotechnologischer Herstellungsverfahren des wirtschaftlich interessanten Antioxidationsmittels ist damit getan.

Und ganz weg vom Lebenden, in die Welt der Codes und Zahlen entführte uns Steffen Neumann mit seiner Publikation in Nature Biotechnology. Als Mitglied eines internationalen Expertengremiums hat er bei der Entwicklung eines Codes mitgewirkt, der es ermöglicht, dem historischen gewachsenen Wildwuchs an Massenspektrometriedaten Einhalt zu gebieten. Der SPectral-Hash-Code erlaubt eine einheitliche Darstellung der weltweit in verschiedenen Datenbanken gespeicherten Massenspektren. Da die Massenspektrometrie am Institut eine lange Tradition hat, wurde dieses Ereignis zum Titelthema aufgerundet.

Neben der Wissenschaft gibt es natürlich auch anderes Erfreuliches - allem voran unser erneuter Prädikatsgewinn im Total Equality - aber lesen Sie selbst! Auch im nächsten Jahr wird es wieder aufregend - ein Audit durch den Wissenschaftlichen Beirat steht an. Deshalb gilt es zwischen den Jahren aufzutanken. Allen Mitarbeitern und Interessenten sei an dieser Stelle ein besinnliches, strahlendes Weihnachtsfest und ein guter Start ins neue Jahr gewünscht! 

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